HHH 2012 – Steckt

oder: Krake in Hochform

Die Überschriften mögen jetzt ein wenig kryptisch erscheinen, lest einfach weiter und schaut euch den Film bis zum Schluss an…


Hesselbach bei Sonnenschein und mehr als 20 Grad …
dass man sowas noch mal erlebt. Stellt sich die Frage, ob man sich die nächsten Jahre einfach schenkt, weil beim traditionsreichen Turnier auf dem Hof vom Bauer Josef eigentlich eher mit 8 Grad und Dauerregen zu Rechnen ist.

Die angetretenen Scheibensucher schlugen sich jedenfalls ordentlich bis prächtig. Allen voran natürlich Grandmaster Wolfgang Kraus, der sich im Turnier kontinuierlich steigerte und seine Division mit sage und schreibe 34 Würfen Vorsprung gewann.

Den Wettkampf bei den Damen konnte Nora Wrobel lange offen gestalten. Samstagabend lag sie sogar noch vor der Lokalmatadorin Christine Hellstern in Führung. Nach einer etwas schwächeren Runde Sonntag früh fiel sie zwar auf Platz zwei zurück, war mit nur einem Wurf Rückstand aber immer noch in Schlagdistanz zu Platz eins. Am Ende setzte sich aber die größere Routine und vielleicht auch die größere Ausdauer von Christine Hellstern durch, die damit ihren Titel aus den Vorjahren erfolgreich verteidigte.

Bei den Masters bewies Trümmerkrake Michael Janske-Drost eine starke Frühform und erzielte mit insgesamt 249 Würfen das beste Ergebnis eines Scheibensuchers am Wochenende – und das trotz des Verlustes einer seiner Scheiben (natürlich eine Surge), die er mit gewohnter Präzision in ein Stromkabel steckte, das die Spielbahn zwei auf einer Höhe von rund sieben Metern kreuzt. Am Ende lag er auf Platz fünf – 25 Würfe hinter Klaus Kattwinkel, der seit seinem Umstieg in die Mastersklasse noch ungeschlagen ist.

In der offenen Spielklasse setzte sich erwartungsgemäß aber knapp der von Rückenproblemen geplagte Bremer Simon Lizotte durch. Zweiter wurde mit nur zwei Würfen Rückstand Marc Mäding, weitere zwei Würfe dahinter folgte dessen Söhnstettener Vereinskollege Dominik Stampfer.