Die Scheibensucher bei den 8. Chili Open 2010

Finale, erstes Preisgeld, die Wiederentdeckung des Spaßes, Motivata non Grata und Erfahrungsgewinn –
Die Scheibensucher bei den 8. Chili Open 2010

Stimmen grandioser DiscGolf- Typen:
„Ich hab meinen Puttstil mal wieder umgestellt – jetzt geht’s ganz gut!“
„Mein Knie, meine Füße, mein Rücken, hoffentlich pack ich das überhaupt!“
„Wenn ich doch nur reissen könnt. Wieso geht das bloß nicht mehr?“
„Ich glaub ich hör auf oder mach zumindest mal ne längere Pause!“
„Weit geht ja, aber der Rest – Hölle!“

Fünf Scheibensucher, darunter der amtierende Vereinsmeister Ted Winkelbeiner, reisten ins Dreiländereck zu den 8. Chili Open. Beim Auftakt- Turnier der Schweizer Tour im wunderschönen Grüttpark, konnte dank Fortuna und der unlängst zu Fall gebrachten Frau Hölle, ein zum Vorjahr leicht veränderter Kurs trocken und windlos bewältigt werden. Viele lange Bahnen, gespickt mit leicht zu treffenden OB’s und Wasser waren sichere Vorboten massiver Scores. Lediglich die Topspieler, darunter der amtierende Schweizer Meister Stefan Müller, Andreas Gertsch und Tony Ferro schafften deutlich gute Runden unter Par, doch auch der Hühne aus Augsburg konnte dank konstantem Spiel und Hammer- Drives mithalten und sich letztlich verdient den 4. Platz erkämpfen. Sieger wurde der im Finale unschlagbar aufspielende Stefan Müller, vor Andi Gertsch und Tony Ferro.

Mit dem Geschehen vorne hatten die anderen Traumgolfer eher wenig zu tun, kämpften sie doch auf den eher bekannten Scheibensucher- Plätzen um Anerkennung und passable Würfe. Der erst kürzlich aus dem Winterschlaf erwachte Felix DB aka Mr. Dabbelbougi machte seinem Namen diesmal keine Ehre, spielte gekonnt sein Ctrl+S und daraus resultierend weitgehend konstante Runden, die ihm letztendlich den wenig überraschenden 18. Platz in der Open- Kategorie und somit das erste Preisgeld seiner bisher eher ruhmlosen DiscGolf – Karriere bescherte. Hierzu einen tosenden Applaus bitte!

Knapp daneben ist auch dahinter dachte sich der Riza und musste sich nach einigen Ausrutschern wieder mal dem Meister des gekonnten Gebißputts geschlagen geben und landete punktgleich mit dem scharnanten Dirk auf Platz 23.

Was danach geschah können selbst die Experten nicht begreifen. Jørgen, wie er von seinen Fans liebevoll genannt wird, die Killervorhand aus Mainz, der in der letzten Saison endlich anfing Turniere zu spielen und diese, speziell in der Schweiz, auch vortrefflich abschloss, konnte an diesem Wochenende nicht so richtig punkten, so dass er leider auf den 28. Platz zurückfiel und kurzzeitig mit ersten Ruhestandsbekundungen drohte. Ein Amoklauf konnte verhindert werden.

Der Rookie Razzel oder für die, die ihn besser kennen, Baba, gewann ebenfalls – an Erfahrung! Bestünde DiscGolf nur aus weit werfen, hätte er es sicher ins Finale geschafft, so wurde es der 32. Platz und somit immerhin 4 Plätze vor dem Schlusslicht. Er versprach jedoch gleich im Anschuss an das Turnier im WKW eine eigene Gruppe für bislang erfolgfreie DiscGolf – Spieler einzurichten – Anmeldung und stündliche Kommentare sind erwünscht!


Die Helden von Lörrach (v.l. Ted „die Handkäskeule“ Winkelbeiner, Felix „Dabbelbougi“ Knecht,
René „RIZA“ Kundel, Manuel „Razzel“ Racano, Jürgen „Jørgen“ Hermanns)


„Los jetz, ich will hier weg!“
„Hehe, Preisgeld“
„Hööh?? Oh, ein Foto…“

©RIZA