Am vergangenen Wochenende trafen sich DiscgolferInnen aus Deutschland, der Schweiz, Norwegen und Finnland im Rüsselsheimer Ostpark um beim zehnten Stop der German Discgolf Tour ´22 dabei zu sein. Die Ankündigung, dass der original Kurs der kommenden DM gespielt wird, hat ein hochklassiges Starterfeld nach Rüsselheim gelockt.
Für die Scheibensucher war das der Anlass bei den Vorbereitungen des Kurses, der Anzahl der Helfer und der allgemeinen Organisation noch eine Schippe draufzulegen. Den Teilnehmenden ist das nicht entgangen. Viele Komplimente und Worte der Anerkennung für Kurs und die Durchführung ist der Lohn für alle am Turnier beteiligten ScheibensucherInnen. Gleichzeitig aber auch ein Ansporn für die weiteren Vorbereitungen zu den 37. Deutschen Meisterschaften vom 30.9. – 3.10.2022.
Der in den letzten Jahren im Hinblick auf die DM22 entwickelte Kurs ist eine echte Herausforderung für die SpielerInnen. Keine Bahn ist ein Selbstläufer. Das Layout mit zwei Tee-Positionen macht den Kurs aber auf für SpielerInnen ohne Powerarm spielbar. Das Kurspar liegt bei 61. In den Par-Ratings für die long Tees von 974, der short Tees in Höhe von 944, spiegelt sich der Schwierigkeitsgrad des Kurses. Aussagen im Vorfeld wie: „hier gewinnen nicht die meisten Birdies, sondern die wenigsten Bogeys“ stellten sich als richtig heraus. Lediglich zehn Teilnehmern gelang es das Turnier unter Par abzuschließen. Die DM kann kommen…
Bei den Junioren war Luca Kienel von der ersten Runde an klar in Front und ließ bis zum Ende keinen Zweifel an seinem Sieg aufkommen. Mit 13 Würfen Vorsprung siegt er vor Connor Mussmann, dem es im Finale gelang den Norweger Magnus Bjaadal mit einem Wurf Vorsprung vom zweiten Platz zu verdrängen.
Der amtierende Europameister M60, Paul Francz aus der Schweiz, war in seiner Division das Maß der Dinge. Jede Runde entschied er klar für sich, mit einer -5 in Runde 2 spielte er das beste Rundenergebnis des gesamten Pool B und siegte souverän vor Rudolf Haag und Manfred Ketz.
Bei den M50 ging es etwas knapper zu. Nach Runde 1 lag Alexander Müller mit einem Wurf in Front. Die Führung musst er aber in der zweiten Runde an Wolfgang Kraus abgeben, der sich den Sieg dann auch nicht mehr nehmen ließ. Alexander Müller belegte den zweiten Platz, Karsten Lüders wurde Dritter.
Die Division M40 war eine klare Angelegenheit für den Scheibensucher Lucca Seipenbusch. In allen Runden spielte er den besten Score und lag am Ende mit 14 Würfen vor den wurfgleichen Christoph Jahn und Jens Fröhlich.
Bei den Damen entwickelte sich in den ersten beiden Runde ein Kopf an Kopf Rennen um den Sieg. In der Finalrunde setze Wiebke Jahn ein Zeichen und ließ die Konkurrenz klar hinter sich. Platz zwei sicherte sich Maren Mossig, Platz drei ging an die Juniorin Martje Sumowski.
Die extrem stark besetzte Open Division bot viel Spannung und hochklassigen Sport. Am Ende des ersten Spieltages musste der deutlich in Führung liegende Kevin Konsorr nach seiner „hot round“ von -11 das Turnier aus gesundheitlichen Gründen leider beenden. Dadurch rutschte Timo Hartmann auf den ersten Platz. In der Finalrunde ließ Timo nichts mehr anbrennen und siegte deutlich. Den zweiten Platz teilten sich Christian Schmidt und Justus Friedrich.
Die vollständigen Ergebnisse sind hier zu finden.
Der Sideevent „Golden Circle“, dotiert mit einem 100 € Tankgutschein, gewann der norwegische Junior Magnus Bjaadal. Asse fielen bei den Ostpark Open nicht.